Clara wird nie mehr die selbe sein.

Sep 1, 2016 | 0 Kommentare

Nach dem die Nazis das kleine Dorf Zolkiew in Polen erreicht hatten, wurde das Leben eines 15- jährigen Mädchens nie mehr dasselbe. Während diejenigen, die um

Sie herum wohnten, ermordet oder in Lager transportiert wurden, wurde Claras Familie mit noch zwei weiteren Familien in einen, mit der Hand ausgegrabenen, Bunker versteckt. Über ihnen wohnte die Familie Becks.

Er war Alkoholiker, ein flirtender Mann, der eigentlich Antisemit und in seinem Dorf als Spion bekanntwar. Dennoch verbarg er drei Familien, insgesamt achtzehn Menschen, achtundzwanzig Monate lang unter seinem Haus. Leben unter seinem Schutz war alles andere als vorhersehbar. Häufig verbrachte er die Nächte trinkend mit SS-Männern durch. Sonntags, wenn seine Frau und Tochter in der Kirche waren, rief er eine der Frauen aus dem Bunker nach oben, um sie sexuell zu missbrauchen. Und niemand aus dem Bunker traute sich, etwas zu sagen. Claras Schwester ist später erschossen worden, während die ganze Stadt in Flammen aufging und sie zu flüchten versuchte. Der Rest der Familie überlebte den Krieg. Clara, jedoch wurde nie mehr dieselbe.

Siebzig Jahre her

Heute, am 27. Januar, wird daran erinnert, dass es 70 Jahre her ist, dass in 1945 die russische Rote Armee das deutsche nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager bei der polnischen Stadt Auschwitz befreite. Im November 2005 haben die Vereinten Nationen beschlossen, dass der Befreiung Ausschwitz am 27. Januar 1945 zukünftig auch am 27. Januar, als Holocaust-Gedenktag, gedacht werden soll.

Nach Ausschwitz, eins der Lager, wurden insgesamt mehr als 1,5 Millionen Menschen deportiert. Hiervon wurden circa 1,1 Millionen Menschen direkt nach ihrer Ankunft vergast oder erschossen. Mindestens 200.000 Menschen starben an Krankheit oder Hunger oder sie wurden nach kurzer Zeit doch noch in die Gaskammern geschickt.

Im Januar 1945 begann die Evakuierung. Viele der Gefangenen mussten in den Westen marschieren, die berüchtigten Todesmärsche. Ungefähr 50.000 Gefangene wurden auf den Weg geschickt mit dem Ziel, dass sie irgendwo anders wieder Arbeit verrichten sollten. Während der Todesmärsche kamen viele Gefangenen um durch Entbehrung (es fror circa -20°C) oder durch Exekution. Diejenige, die zu schwach oder zu krank waren, wurden ihrem Schicksal überlassen, geschätzt wird diese Anzahl auf 10.000. Als die Rote Armee das Lager am 27. Januar 1945 befreite, waren noch circa 7.500 kranke und sterbende Menschen im Lager. Die Deutschen hatten ursprünglich vor, diese Menschen zu töten, fanden hierfür jedoch nicht mehr die Zeit. Die übriggebliebenen deutschen Bewacher wurden durch die Rote Armee innerhalb einer halben Stunde getötet.

Waren nur die Deutschen schuldig? Nein, sicher nicht. Wo waren wir, die Niederländer, als die Züge mit den 102.000 Juden via das Lager Westerbork/NL zu den Gaskammern, unter anderem Auschwitz, fuhren?

Westerbork war ein Durchgangslager und die meisten niederländischen Juden landeten mittels dieses Lagers in den Vernichtungslagern in Ost-Europa. Westerbork wurde ursprünglich im Oktober 1939 durch die niederländische Regierung errichtet, um die deutschen jüdischen Flüchtlinge, die illegal in die Niederlande gekommen waren, unter zu bringen. Die Niederlande hat sie nicht beschützt. Endgültiger Bestimmungsort war die  Gaskammer.

Sechs Millionen Juden sind damals auf abscheuliche Weise in den Lagern ermordet oder vergast worden; Mitwissen von den Niederlanden, England und ganz Europa.

Situation heute: Der Antisemitismus nimmt beunruhigend zu und nimmt noch schlimmere Formen an wie in den vierziger Jahren.

Fazit: „Lasst uns unsere Stimmen erheben …. Nie wieder“!

Ungefähr 12.000 Holocaust Überlebende starben im letzten Jahr in Israel. Jede Stunde stirbt in Israel immer noch mindestens ein Opfer der Nazi Gräueltaten. Wir können das Geschehene nicht mehr wieder gutmachen, wir können jedoch auf die Knie gehen und Gott und dem jüdischen Volk um Vergebung bitten.

Und – was wir wohl tun können ist, ihre Jahre zu erleichtern, indem wir sie finanziell unterstützen.

Deshalb bitten wir heute um eine Sonderspende für diese Menschen.

Schauen Sie sich unsere Homepage mit den verschiedenen Artikel an, wie YadL’Ami diesen

Menschen helfen kann, dank Ihrer Mithilfe!