Junge Studenten und das CAFÉ L’AMI
Begeistert werden Irma, Ria und ich durch einen breit grinsenden Oded empfangen, der uns, voller Stolz und Leidenschaft, über das Werk von Yad L’Ami im südlichen Teil Jerusalems berichtet.
Während wir so durch das Viertel fahren, hatten wir nicht erwartet, dass Annex 2017 ein so profitierendes und erfüllendes Projekt mit dem Café, durch enthusiastische Jugendliche unter der Leitung von Oded, gestartet ist.
Während unserer Fahrt durch das Viertel, wurde uns erst bewusst, was für ein profitierendes und erfüllendes Projekt mit dem Café L’Ami Annex 2017 gestartet war und das vor allem durch die enthusiastischen Jugendlichen mit Oded als Mentor.
Das Café, das sie bildlich vor Augen haben, gewinnt schon beträchtlich an Gestalt. Der verwilderte und überwuchernde Boden wurde entwurzelt und umgegraben. Eine letzte Hand wird an das Egalisieren des Bodens gelegt und freiwillige Mitarbeiter zimmern auf Baumstümpfe einen Tisch. Der kleine Raum, der zum Herz dieses Projektes verzaubert wird, setzt jeden Besucher in „Feuer und Flamme“, um das Ziel der VERBINDUNG zu umarmen und auf diese Weise den Segen von Adonai weiter zu geben.
Mit Verbindung ist das ultimative Ziel unseres Vereins gemeint, dass sowohl Jugendliche wie auch Betagte, Nachbarn, Schüler/Studenten und die örtliche Gemeinde Jerusalems dem Volk eine Hand entgegen strecken, als Zeichen, dass in dieser Zeit des Verfalls ein „Hand an Hand gehen“ noch immer möglich ist.
Die ROTE TÜR wird der Eingang zum Café. Hier gibt es noch viel zu tun. Aber demnächst kann man hier den ein oder anderen Snack kaufen und selbstverständlich auch eine herrliche Tasse Kaffee oder Tee und, und … genießen.
Die Tür, die anstelle des Fensters eingesetzt wurde, ist ein Zeichen der Hoffnung für eine Gemeinschaft, die nicht aneinander vorbei schaut, sondern just eine Botschaft weiter gibt, dass es für dieses Leben immer noch Hoffnung gibt.
So geschieht es, dass Jugendliche einen Eingang zu und die Herzen von den Betagten direkt gegenüber gefunden haben. (Das Alters- und Pflegeheim befindet sich auf der anderen Straßenseite.)
Es sind die Gunstbeweise unseres Herrn, dass die Gemeinde bereit war, alles überflüssige/s Grünzeug, Steine und Schutthaufen gratis zu entsorgen.
Die jungen, äthiopischen Männer, die sich um 16.00 Uhr melden, werden unter fachkundiger Leitung von Oded betreut, die Hände aus den Taschen zu nehmen. Sie sind ein lebendiges Vorbild für Gleichaltrige, um ihre Zeit sinnvoll zu nutzen, neben dem Studium her, zu arbeiten und dadurch etwas zu verdienen. Mit ihrem Lohn ist es möglich, ihre Familien zu unterstützen und für sich selbst verantwortlich zu sein.
Die Zusammenhörigkeit dieser Altersgruppen ist einzigartig und trägt zum Zusammenhalt der Bevölkerung bei. Außerdem hält es diese jungen Menschen von Jugendkriminalität durch Langeweile und Respektlosigkeit fern. Akzeptanz gehört in Israel zum Allgemeingut und dieses Projekt verdient einfach Nachahmung.
CAFÉ L’Ami ist unser ganzer Stolz und hebt den Status des Viertels enorm an.
Ein Projekt, das nebst dem Gebet für diese Jugendlichen, auch eine finanzielle Unterstützung unsererseits braucht. Wer Israel segnet, wird selbst auch gesegnet. Solche Ideen werden in die Herzen von Menschen gelegt, die bereit sind, um ganz praktisch die Liebe von Adonai zu unserem Nächsten hinauszutragen. Unsere Pflicht ist es, da zu sein und zu unterstützen, wo es notwendig wird.
Sind Sie gerade in der Nähe, dann ist ein Besuch sicher zu empfehlen, um sich selbst ein Bild von unserem Projekt zu machen.
Im Juni kommen wir mit einer Gruppe nach Israel und ich habe bereits zugesagt, dass wir zum Kaffee vorbeikommen.
Das CAFE L’AMI wird am 28. März 2017 eröffnet.